Flammspritzen
Flammspritzen, auch thermisches Spritzen genannt, ist eine Technik, bei der (an bestimmten Stellen) eine Deckschicht auf ein (Maschinen-) Teil aufgebracht wird, um so das Teil funktionell zu verbessern. Dazu verwendet Revamo Metalle und Legierungen wie beispielsweise Keramik, Wolframkarbidstähle, Chromkarbidstähle, Stellit usw. (in Draht- oder Pulverform). Selbst augenscheinlich gegensätzliche Eigenschaften sind mit der Flammspritztechnik zu vereinigen.
Revamo ist in der Lage, mehr als 100 verschiedene Flammspritzschichten auf diversen Materialien anzubringen. Jede Schicht hat ihre spezifischen Eigenschaften, wodurch das Flammspritzen in vielen Situationen angewandt wird.
Strukturveränderung und Verformung der Teile ist beim Flammspritzen nicht oder kaum vorhanden. Dadurch können Reparaturen an den notwendigen Stellen präzise ausgeführt werden.
Unsere Prozesse
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Autogener Drahtspritzprozess
Bei diesem Verfahren schmelzen wir einen Metalldraht in einer Gas-/Sauerstoffstoffflamme und zerstäuben ihn mit Pressluft. Die Flammtemperatur beträgt 2.800 bis 3.200º C. Damit können wir verschiedene Metalle und Legierungen auftragen. Dieses Verfahren setzen wir häufig für den Korrosionsschutz und für Reparaturzwecke ein.
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Autogener Pulverspritzprozess
Mit diesem Verfahren können wir Metalle, Legierungen und Metallverbindungen zerstäuben. In einer Gas-/Sauerstoffflamme mit einer Temperatur bis 3.200° C wird das pulverförmige Material geschmolzen und zerstäubt. Damit spritzen wir z.B. die Schmelzlegierungen Nickel-Chrom, sowie Wolframcarbide.
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Elektrischer Drahtspritzprozess
Dieses Verfahren nutzt die Temperatur von circa 4.000°C eines Lichtbogens, der zwischen zwei Metalldrähten zustande gebracht wird. Die Zerstäubung erfolgt mit Pressluft. Mit dieser Technik wird eine mikroporöse und lamellenförmige Schicht mit guter Haftung und hohem Ertrag erzielt. Dieses Verfahren setzen wir vor allem für Reparaturzwecke ein.
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HP-HVOF-Prozess
In einer Gas-/Sauerstoffflamme mit einer Temperatur von etwa 3.000°C wird ein Werkstück mit Materialien, beispielsweise Wolframkarbid, mit einer Teilchengeschwindigkeit von mehr als 1.000 m pro Sekunde 'bombardiert'. Dadurch bildet sich eine sehr dichte und homogene Schicht mit einer hohen Haftkraft.
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Plasmaprozess
Mit diesem Prozess bringen wir durch Erhitzen eines Elektrobogens mit ionisiertem Gas ein pulverförmiges Material zum Schmelzen. Der hohe Wärmeinhalt und die Leitfähigkeit dieser 'Plasmaflamme' (16.000°C) bilden optimale Bedingungen für Kraft, Haftung und Reinheit der aufgespritzten Schicht. Auch die hohe Teilchengeschwindigkeit trägt dazu bei. Durch die hohen Temperaturen gibt es kaum Einschränkungen in Bezug auf die Spritzmaterialien. Beispiele sind Keramiken wie z. B. Chrom- und Aluminiumoxide.
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Niederdruck-Kaltgas
Bei diesem Prozess werden unter niedriger Temperatur, aber mit hoher Geschwindigkeit (bis zu 600 m/ Sek.) Teilchen auf das Werkstück 'geschossen'. Dadurch bildet sich eine dichte und homogene Schicht. Das Werkstück wird höchstens "handwarm", wodurch keine Verformung auftritt. Mit diesem Prozess können wir wirtschaftliche "Spot-"Reparaturen durchführen.